Wie gesund sind vegane Ersatzprodukte ?
Du möchtest
dich pflanzlicher ernähren oder sogar auf vegan umsteigen und bist auf der
Suche nach leckeren pflanzenbasierten Alternativen für tierische Produkte.
Alles selbst
zu machen ist dir aber zu umständlich, daher möchtest du auf vegane
Ersatzprodukte für Fleisch, Wurst, Milch und Käse zurückgreifen.
Dein
Speiseplan soll aber nicht nur tierfrei, sondern auch gesund gestaltet sein.
Und du fragst dich vielleicht, ob vegane Ersatzprodukte in Ordnung sind oder du
lieber darauf verzichten solltest. In den Medien werden Fleischimitate &
Co. immerhin regelmäßig kritisiert und oftmals pauschal als ungesund
dargestellt.
Aber so
einfach ist das nicht und -wie immer im Ernährungsbereich- sollte auch hier
differenziert werden…
In diesem
Beitrag beantworte ich dir die Frage, ob vegane Ersatzprodukte ungesund sind
und verrate dir, worauf du bei der Auswahl von Fleischersatz & Co. achten
solltest!
Wenn du das
Supermarktsortiment von heute mit dem von vor 5 Jahren vergleichst, wirst du
feststellen, dass die Vielfalt an veganen Ersatzprodukten heutzutage so groß
ist wie noch nie. Der Markt an „vegan“ gekennzeichneten Produkten wächst von
Jahr zu Jahr und immer mehr pflanzliche Alternativen für Fleisch, Wurst, Milch,
Käse & Co. halten Einzug in die Supermarktregale.
Aber nicht
nur die Auswahl an Produkten ist groß, sondern auch die Unterschiede zwischen
den verschiedenen Ersatzprodukten!
Zwischen
einem gering verarbeiteten, ungesüßten Pflanzendrink oder -joghurt aus drei
Zutaten und einem stark verarbeiteten Fleischimitat aus 20 verschiedenen
Inhaltsstoffen liegen ernährungsphysiologisch Welten. Und das sollte bei der
Beantwortung der Frage, ob vegane Ersatzprodukte gesund oder ungesund sind,
berücksichtigt werden.
Ersatzprodukt
ist nicht gleich Ersatzprodukt und nicht jedes Ersatzprodukt ist schlecht oder
gar ungesund.
Vegane
Ersatzprodukte – muss das sein?
Die
Vorteile
So viel
vorab: Ersatzprodukte sind kein Muss und du kannst dich als vegan lebende
Person auch problemlos ganz ohne Fleischimitate & Co. nährstoffabdeckend
ernähren. Und ja, du kannst auch ohne Sojaschnitzel genügend Protein bekommen!
Der größte
Vorteil von Ersatzprodukten ist eher, dass du geschmacklich auf rein gar nichts
verzichten musst, wenn du dich für eine pflanzenbasierte Ernährungsweise
entscheidest.
Vielleicht
gehörst du zu den Menschen, die sich ein Leben ohne bestimmte Produkte wie Käse
oder Kaffeesahne noch schwer vorstellen können. Genau für Menschen wie
dich stellen vegane Ersatzprodukte eine großartige Erleichterung beim
Umstieg auf eine pflanzenbasierte Ernährung dar.
Fleischimitate
& Co. stehen ernährungsphysiologisch natürlich in keinem Vergleich zu
vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln. Aber im Gegensatz zu ihrem tierischen
Original stellen sie eindeutig die bessere Wahl dar.
Und das
nicht nur aus ethischer und ökologischer Perspektive, sondern auch
gesundheitlich betrachtet! Zum Beispiel enthalten pflanzliche Ersatzprodukte
kein Cholesterin und vergleichsweise kaum gesättigte Fettsäuren. Zudem sind sie
oftmals sogar reicher an Protein als das tierische Äquivalent– aber dazu später
mehr.
Gelegentlich
ein Veggie Schnitzel zu essen, ist also allemal besser als zum tierischen
Original zu greifen.
Die
Nachteile
Du solltest
stark industriell verarbeitete Produkte jedoch nur in Maßen konsumieren und bei
einer gesunden, ausgewogenen Ernährung nicht zu oft in deinen Speiseplan
integrieren. Denn i.d.R. sind solche Produkte relativ kalorienreich und
nährstoffarm. Ganz im Gegenteil zu vollwertigen Lebensmitteln, die recht
kalorienarm, dafür aber reich an Nährstoffen sind.
Viele
Ersatzprodukte enthalten zudem eine Menge Zucker, Salz sowie Fett -welche im
Übermaß gesundheitlich abträglich wirken- und oftmals auch unnötige
Zusatzstoffe.
Worauf du
beim Kauf veganer Ersatzprodukte achten solltest!
Natürlich
sollte der Fokus nicht zu sehr auf einzelnen Inhaltsstoffen oder
Nahrungsmitteln liegen, sondern die Gesamternährung betrachten werden. Und wenn
diese überwiegend vollwertig, gesund und ausgewogen gestaltet ist, spricht
absolut nichts dagegen, gelegentlich und in Maßen auch vegane Ersatzprodukte zu
konsumieren.
Wie erklärt,
gibt es zwischen den Produkten große Unterschiede. Um bessere Alternativen von
schlechteren zu unterschieden, kannst du beim Einkauf auf verschiedene
ernährungsphysiologische Bewertungskriterien achten, auf die ich im Folgenden
genaue eingehe.
Hierzu
gehören:
- Anzahl der Zutaten
- Proteinqualität
- Proteingehalt
- Energiegehalt
- Gesamtfettgehalt
- Gehalt an gesättigten Fettsäuren
- Zuckergehalt
- Salzgehalt
- Gehalt an Zusatzstoffen, Aromen und geschmackgebenden Stoffen
- Bio vs. Konventionell
Was die
Anzahl der Zutaten angeht, unterscheiden sich Ersatzprodukte stark. Manche
Fleischalternativen bestehen z.B. aus nur einer Proteinquelle, Wasser, Salz und
Gewürzen und enthalten keinerlei Zusatzstoffe. Andere können schon mal über 20
Zutaten enthalten (selbst wenn Gewürze nicht einzeln gezählt werden). [1]
Eine größere Anzahl an Zutaten (mehr als 5) ist gleichzusetzen mit einem höheren Verarbeitungsgrad. In langen Zutatenlisten können sich leichter unerwünschte Zusatzstoffe "verstecken", weshalb du bei langen Zutatenlisten ganz genau auf die Inhaltsstoffe schauen solltest oder auf das Produkt verzichten solltest
Insbesondere
verwenden viele Hersteller Sonnenblumenöl
für ihre Produkte.
Sonnenblumenöl
ist eine gängige Zutat in vielen veganen Ersatzprodukten, und das aus mehreren
Gründen:
Geschmack
und Textur:
Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral, was es ideal für Produkte macht, bei
denen andere Aromen hervorgehoben werden sollen. Außerdem trägt es dazu bei,
eine cremige oder saftige Konsistenz zu erzeugen, die oft gewünscht wird, um
tierische Produkte nachzuahmen.
Fettgehalt: In veganen Produkten wird
Sonnenblumenöl oft als Fettquelle verwendet, um den Fettgehalt von
Milchprodukten oder Fleisch zu ersetzen. Fett ist ein wichtiger
Geschmacksträger und sorgt für eine angenehme Mundgefühl.
Verfügbarkeit
und Kosten:
Sonnenblumenöl ist weit verbreitet und relativ kostengünstig, was es für die
Lebensmittelindustrie attraktiv macht.
Technologische
Eigenschaften: Es
hat gute emulgierende und konservierende Eigenschaften, was bedeutet, dass es
hilft, Zutaten zu binden und die Haltbarkeit zu verlängern.
Sonnenblumenöl
enthält aber einen hohen Anteil von Omega 6 Fettsäuren die nachweislich bei
übermäßigem Genuss entzündungsfördernd wirken.
(Omega 6:
Omega3 Verhältnis wird dadurch gestört)
Die
folgenden Beispiele für vegane Bratwürste mit wenigen und vielen Zutaten sind
der Studie über Fleischalternativen des Instituts für alternative und
nachhaltige Ernährung (IFANE) entnommen:
Beispiel für wenige Zutaten:
Vegetarische
Bratwürstchen aus Seitan (von Alnatura)
Seitan 80 %
(Wasser, Weizeneiweiß), Sonnenblumenöl, Zwiebeln, Hefeextrakt, Salz,
Weizenstärke, Gewürze, Verdickungsmittel: Johannisbrotkernmehl
Beispiel
für viele Zutaten:
Rostbräterle
(von Taifun)
Tofu 54 %
(Sojabohnen 55 %, Wasser, Gerinnungsmittel: Magnesiumchlorid, Calciumsulfat),
Naturreis, Weizeneiweiß, kaltgepresstes Sonnenblumenöl, Gemüsebrühe (Meersalz,
Hefeextrakt, Kartoffelstärke, Sonnenblumenöl, Lauch, Karotten, Sellerie, Macis,
Muskatnuss, Petersilie), Zwiebeln, Majoran, Ingwer, Kümmel, Pfeffer schwarz,
Muskatnuss, Macis, Chili, Senfkörner, Kurkuma
Proteinqualität:
Die
Proteinqualität eines Lebensmittels zeichnet sich dadurch aus, wie viel
körpereigenes Protein daraus aufgebaut werden kann. Sie ist von der Menge an
essenziellen Aminosäuren, dem Verhältnis von essenziellen zu nicht essenziellen
Aminosäuren sowie der Verdaulichkeit der Proteine bestimmt.
Die
gebräuchlichsten Methoden zur Bestimmung der Proteinqualität sind die
sogenannte Biologische Wertigkeit und der Protein Digestibility Corrected Amino
Acid Score (PDCAAS).
Hieran
gemessen schneidet Sojaprotein sehr gut, gefolgt von Süßlupinen-, Erbsen- und
Reisprotein. Gluten und Weizenprotein schneiden hinsichtlich der
Proteinqualität eher schlecht ab. Ersatzprodukte auf Basis von Hülsenfrüchten
liefern also im Vergleich eine bessere Proteinqualität als Fleischimitate auf
Basis von Weizenprotein.
Durch die
Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide (wenn also beides enthalten ist)
erhöht sich die Proteinqualität eines Produkts. Denn Hülsenfrüchte sind reich
an Lysin, aber arm an Methionin, während es bei Getreide genau umgekehrt ist.
Proteingehalt:
Vegane
Alternativen dienen oftmals als Ersatz für proteinreiche Tierprodukte wie
Fleisch. Daher lohnt sich auch ein Blick auf den Proteingehalt von veganen
Ersatzprodukten.
In der
Fleischalternativen-Studie des IFANE wurden 80 fleischfreie (vegetarische &
vegane) Ersatzprodukte und 27 Fleischprodukte untersucht, im Hinblick auf ihren
ernährungsphysiologischen Wert analysiert und miteinander verglichen. Hier waren die veganen Produkte teilweise
deutlich proteinhaltiger als die fleischhaltigen Originalprodukte.
Beispielsweise enthielten die pflanzlichen Bratwürstchen ca. 70 % mehr Protein
als die Bratwürstchen aus Fleisch.
Die Studie
kam zu dem Fazit, dass Fleischalternativen somit eine in Menge und Qualität
adäquate Proteinquelle für Vegetarier und Veganer darstellen können.
Aber auch
hier gibt es große Unterschiede zwischen den Produkten und eine Spannweite
zwischen ca. 15 g bis 20 g (pro 100 g). Daher lohnt sich bei der Auswahl eines
Ersatzprodukts auch ein genauer Blick auf den Proteingehalt.
Energiegehalt:
Auch wenn
vegane Ersatzprodukte durchschnittlich weniger Nahrungsenergie als die
fleischhaltigen Originalprodukte enthalten, handelt es sich hierbei nicht um
niedrigkalorische Lebensmittel.
In der
Studie des IFANE zu Fleisch- und Wurstalternativen wurden die untersuchten
Produkte überwiegend als Lebensmittel mit mittlerer bis hoher Energiedichte
eingestuft.
Da
hierzulande ein Großteil der Bevölkerung die empfohlenen Richtwerte für die
Energiezufuhr überschreitet, sollten zur Prävention von Übergewicht und
Adipositas bevorzugt Lebensmittel mit niedriger Kaloriendichte verzehrt werden.
Das ist einer der Hauptgründe, weshalb vegane Ersatzprodukte nicht die Basis
deines Speiseplans ausmachen, sondern nur in Maßen gegessen werden sollten.
Schaue also bei der Auswahl von veganen Ersatzprodukten auch unbedingt auf ihre Energiedichte.
Einteilung
von Lebensmitteln nach Energiedichte:
Niedrige
Energiedichte = ≤ 150 kcal/100 g
Mittlere
Energiedichte = > 150 bis ≤ 250 kcal/100 g
Hohe
Energiedichte = > 250 kcal/100 g
Gesamtfettgehalt
:
Insbesondere
in Bezug auf ihren Gesamtfettgehalt sind stark industriell verarbeitete
Produkte wie Fleisch- und Käse-Imitate kritisch zu sehen.
In der
Fleischalternativen-Studie des IFANE wurde den meisten veganen Fleischimitaten
ein mittlerer Fettgehalt zugewiesen.
Pflanzliche Käse-Alternativen bestehen meist auf Basis von Nüssen
und/oder Öl und haben deshalb i.d.R. ebenfalls einen recht hohen Fettgehalt.
Beim
Einkaufen solltest du bevorzugt auf fettarme bzw. -ärmere Alternativen
zurückgreifen.
Gehalt an
gesättigten Fettsäuren:
Im Vergleich
zu den tierischen Originalprodukten haben vegane Ersatzprodukte einen
niedrigeren Gehalt an gesättigten Fettsäuren. Das macht pflanzliche
Alternativen allemal zur besseren Wahl.
Je nachdem, welche Fette verwendet werden, können einige tierfreie Ersatzprodukte dennoch einen recht hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweisen. Kokos- oder Palmfett enthalten z.B. einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und können den Gehalt unerwünschter gesättigter Fettsäuren in Ersatzprodukten steigen lassen.
Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, die Zufuhr von gesättigten Fettsäuren auf
maximal 10 % der Nahrungsenergie zu begrenzen. Daher solltest du bei der
Auswahl von Ersatzprodukten auf einen niedrigen Gehalt an gesättigten
Fettsäuren achten. (≤ 1,5 g / 100 g)
Zuckergehalt:
Insbesondere
bei pflanzlichen Alternativen für Milch und Milcherzeugnisse wie
Pflanzendrinks, vegane Joghurts, usw. kann der Zuckergehalt je nach Produkt
relativ hoch sein.
Im Hinblick
auf die Krankheitsprävention sprechen sich verschiedene große
Fachgesellschaften für eine Zufuhr freier Zucker von weniger als 10 % der
Gesamtenergiezufuhr aus. Bei einer Gesamtenergiezufuhr von 2.000 kcal am Tag
entspricht das einer maximalen(!) Zufuhr von 50 g freien Zuckern täglich.
„Freie
Zucker“ umfassen nach der Definition der WHO Monosaccharide (Glucose, Fructose,
Galactose) und Disaccharide (Saccharose, Lactose, Maltose, Trehalose), die
Hersteller oder Verbraucher Lebensmitteln zusetzen, sowie in Honig, Sirupen,
Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften natürlich vorkommende Zucker.
Niedriger
Gehalt
≤ 5,0 g /
100 g
Mittlerer
Gehalt
> 5,0 g -
22,5 g / 100 g
Hoher Gehalt
> 22,5 g
/ 100 g
Achtung,
Zucker hat viele Namen!
Zum Beispiel
könnten zugesetzte Zucker auf der Zutatenliste eines Produkts u.a. so heißen:
- Saccharose
- Dextrose
- Raffinose
- Glukose
- Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
- Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup oder Stärkesirup
- Karamellsirup
- Laktose
- Maltose oder Malzextrakt / Gerstenmalzextrakt
Salzgehalt:
Wie du
hoffentlich weißt, kann auch eine zu hohe Salzzufuhr gesundheitlich negative
Auswirkungen haben. Daher wird empfohlen, nicht mehr als 5 bis 6 g Salz am Tag
zu verzehren.
Vegane
Fleisch-, Wurst- und Käse-Alternativen können einen sehr hohen Salzgehalt
haben. Insbesondere bei Fleischalternativen sind die Spannweiten teilweise
recht groß und können bis zu 5 g Salz pro 100 g betragen.
Bei deinem
Einkauf solltest du also unbedingt einen Blick auf den Salzgehalt werfen und
bevorzugt zu Produkten greifen, die einen vergleichsweise niedrigen Salzgehalt
aufweisen.
Niedriger
Gehalt
≤ 0,3 g /
100 g
Mittlerer
Gehalt
> 0,3 -
1,5 g / 100 g
Hoher Gehalt
> 1,5 g /
100 g
Gehalt an
Zusatzstoffen, Aromen und Geschmackgebenden Stoffen
Vorab sollte
erwähnt werden, dass Zusatzstoffe nur dann zugelassen werden, wenn sie nach
Stand der Wissenschaft gesundheitlich unbedenklich und technologisch notwendig
sind sowie Verbraucher durch ihre Verwendung nicht getäuscht werden.
Die
Verbraucherzentralen kritisieren, dass „Verbraucher getäuscht werden können,
wenn klangvolle Produktnamen und appetitliche Abbildungen auf hochwertige
Zutaten schließen lassen, der gewünschte Geschmack aber nur durch Aromen
nachgeahmt ist“.
Wenn du
Zusatzstoffe und Aromen in Fleischalternativen & Co. meiden willst, kannst
du auf Bio-Produkte zurückgreifen. Dort werden nämlich i.d.R. keine Zusatz- und
Aromastoffe verwendet.
Bio vs.
konventionell
Für die
Herstellung von verarbeiteten Bio-Lebensmitteln sind „nur“ 50 von 300
Zusatzstoffen erlaubt. Geschmacksverstärker und künstliche Farbstoffe sind
verboten.
In der
Fleischalternativen Studie des IFANE übertrafen bio-vegane Produkte beim
Proteingehalt die konventionell veganen Produkte. Jedoch lag der mittlere
Energiegehalt sowie der Gehalt an gesättigten Fettsäuren bio-veganer Produkte
hier ebenfalls oft höher als bei konventionell veganen (aber dennoch niedriger
als bei tierischen) Produkten
Ein großer
Vorteil von Bio-Produkten ist, dass diese nicht mit chemisch-synthetischen
Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Aber Achtung: Bei verarbeiteten
Bio-Produkten müssen lediglich 95% der Zutaten biologisch sein. 100% bio
bekommst du also nur bei unverarbeiteten Lebensmitteln wie frischem Obst und
Gemüse aus biologischem Anbau.
Fazit- sind
Ersatzprodukte ungesund?
Eins steht
fest, im Vergleich zu den tierischen Originalprodukten stellen vegane
Ersatzprodukte allemal die bessere Wahl dar. Sie sind nicht nur eine ethisch
und ökologisch vertretbare Alternative, sondern bieten auch gesundheitliche
Vorteile. Unter anderem das Fehlen von Nahrungscholesterin und der niedrigere
Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die vorwiegend in tierischen Produkten
enthalten sind.
Dennoch
sollte dir bewusst sein, dass vegane Ersatzprodukte oftmals stark verarbeitet
sind und in keinem Vergleich zu vollwertig pflanzlichen Lebensmitteln wie
frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide sowie Nüssen und Samen stehen.
Wie
hoffentlich deutlich wurde, sind die Unterschiede der verschiedenen Produkte
teilweise recht groß, sodass du Ersatzprodukte nicht pauschal verteufeln
solltest. Bewerte die Alternativen stattdessen individuell nach den o.g.
Kriterien und greife zu Produkten mit moderatem Fettgehalt sowie niedrige(re)m
Gehalt an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker.
Was aber
noch viel mehr zählt als das einzelne Produkt, ist deine Gesamternährung. Und
wenn diese überwiegend vollwertig, gesund und ausgewogen gestaltet ist, dann
sind vegane Ersatzprodukte in moderaten Mengen völlig in Ordnung.
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