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Es werden Posts vom Juli, 2025 angezeigt.

Selbst mit 60 ist noch Muskelzuwachs möglich

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  Im Laufe des Lebens verliert der Mensch beständig Muskelmasse. Dieser für die Gesundheit gefährliche Prozess beginnt viel früher als erwartet. Experten erklären, wie Sie dieser Entwicklung optimal entgegenwirken. Treppensteigen fällt schwerer, das Aufstehen vom Stuhl kostet mehr Kraft, ein Schraubglas lässt sich nicht mehr so leicht öffnen. Viele denken: ganz normal, das kommt mit dem Alter. Doch tatsächlich steckt dahinter das Phänomen der Sarkopenie – der schleichende Verlust von Muskelkraft. Das Problem: Dieser setzt viel früher ein, als wir häufig glauben. „Sarkopenie ist zwar altersassoziiert, aber nicht rein altersbedingt“, sagt Gesundheitsexperte Daniel Schoon. Er und sein Kollege, der Sportökonom Daniel Schwarzenberger, verbinden praktische Erfahrung mit wissenschaftlicher Tiefe. Ihre Botschaft: Muskelabbau ist weder unausweichlich noch unumkehrbar. Aber man muss früh aktiv werden – und gezielt vorgehen. Der Begriff Sarkopenie stammt aus dem Griechischen: sarx für F...

Was jeder über Kniestabilität wissen sollte!

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  Was ist Kniestabilität und ihre Bedeutung für die motorische Kontrolle Kniestabilität ist die übergeordnete Fähigkeit des Kniegelenks, seine integere anatomische Position unter diversen Belastungsbedingungen aufrechtzuerhalten. Dies bedeutet, dass es ungewollte translatorische (wie z.B. antero-posteriore Scherkräfte oder laterale Verschiebungen) und rotatorische Bewegungen (wie interne oder externe Rotationen des Tibia relativ zum Femur) effektiv verhindert. Diese präzise Kontrolle ist besonders in hochdynamischen Situationen von entscheidender Bedeutung – beispielsweise bei schnellen Richtungswechseln im Fußball, der Landung nach einem Sprung im Basketball, dem abrupten Abbremsen beim Skifahren oder dem Abfangen von externen Kräften, wie sie bei einem Tackling im Rugby oder einem Kick im Kampfsport auftreten. In diesen kritischen Momenten müssen das Gelenk selbst sowie alle umgebenden Strukturen die einwirkenden Kräfte nicht nur gezielt aufnehmen und kontrollieren, sondern auc...

Der fatale Effekt von Zucker auf das Testosteron

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  Der biochemische Zusammenhang: Wie Zucker die Testosteronproduktion hemmt Die Beziehung zwischen Kohlenhydraten und Testosteron ist komplexer als lange angenommen. Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Grundlagenforscher am University Hospital Coventry und ehemaliger Direktor der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, beschreibt diese Verbindung als "extrem spannende Geschichte". Zucker greift an mehreren Stellen in das fein austarierte System der Hormonproduktion ein. Primär wirkt Zucker direkt auf die Leydig-Zellen in den Hoden, die für etwa 95 Prozent der Testosteronproduktion beim Mann verantwortlich sind. Bei übermäßigem Zuckerkonsum wird die Aktivität dieser spezialisierten Zellen gehemmt, was zu einer verminderten Hormonbildung führt. Dieser Effekt tritt erstaunlich schnell ein: Eine US-amerikanische Studie des Massachusetts General Hospital aus dem Jahr 2013 zeigte, dass bereits zwei Stunden nach dem Konsum eines zuckerhaltigen Getränks (mit einem Zuckergehalt vergleichbar...